1.7.05

Ich seh den Palm(en)-Himmel



Palm IIIc
...der Spiegel ist nicht nur im Rendering ungeputzt...


Neulich hat mich ein Beitrag im weltbesten Palmforum angeregt.
Da wurde die (scherzhaft gemeinte) Frage in den Raum gestellt, wie denn ein Zimmer aussehen würde, dessen Decke anstatt mit Tapete oder ausrangierten CDs mit voll funktionsfäigen Palm PDAs dekoriert wäre?

Tja, und da ich nun mal ein Mann der wenigen Worte bin (vorsicht: Ironie), hat mein Tatendrang kurzerhand überhand genommen und mich auf mein Fahrrad befördert.
Mit dem ging's dann ab in die Altstadt Ulm, meinen Onkel besuchen - der dort ein kleines Elektronikgeschäft betreibt. Ja, und weil dessen Ausstattung mit Palms eher urzeitlich ist, habe ich mich mit dem hiesigen Spitzenmodell begnügen müssen: einem Palm IIIc.
Ist aber ohnehin mein Lieblingspalm...

Nach etwas Überredungskunst und Erklärung meines Vorhabens durfte ich mir dann das halbe Lager mitnehmen - 25 voll funktionsfähige Palm IIIc. Mit dem Fahrrad wieder hoch in Richtung Spitze Eselsberg - übrigens 4km Strecke, 150 Meter Höhenunterschied - und gleich ans "Werkeln" gemacht.
Ausgerüstet mit einem Büro-Drehstuhl und einem Päckchen Powerstrips wollte ich schon mein Werk beginnen, als mich die nüchterne Wirklichkeit einholte.
Für 12 Quadratmeter - so klein das für eine halbe 1-Zimmer-Wohung auch ist - reichen 25 Palms einfach nicht zur kompletten Ausleuchtung.
Aber man ist ja erfinderisch, und somit wird kurzerhand ins Bad übergesiedelt.
Ab auf den Stuhl, und die schönen Organizer mehr oder weniger gleichmäßig verteilt an die Decke geklebt. Um Displaybruch zu vermeiden, habe ich übrigens die Sorte "Superstark" genommen, mir ist bei der ganzen Aktion auch kein einziger Palm zu Schaden gekommen :)
Ja, und nachdem die kleinen Geräte dann fein säuberlich befestigt waren, mußte ich gleich mal ein Beweisfoto schießen (ein Klick für größeres Bild...):

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Ein schöner Anblick! Die Displays sind übrigens immer noch die hellsten auf dem gesamten PDA-Markt, obwohl das Modell schon wieder fast 3 Jahre auf dem Buckel hat...

Aber wahrhaftig traumhaft wurde der Anblick nach dem Ausschalten meiner hochmodernen Designleuchte (made in Korea, Containerpreis vermutlich unter 20 ct pro Stück) - die kleinen Displays zaubern eine Stimmung in meine 1,8-Quadratmeter-WaschbeckenSpiegelDusche, das bisher da noch nicht einmal zu vermuten war. Ein wahrhaft romantischer Anblick!
(Stilecht darf sich der geneigte Leser jetzt "Sternenhimmel" von Hubert Kah auflegen...)

Für Palmliebhaber hatte ich mir angesichts des wunderschönen Anblicks schon überlegt, meine Idee zu vermarkten. Immerhin ist das Display vollfarbig - mit entsprechender Ansteuerung stände dann dem bewegten Mood-Light an der Decke nur noch der Entwicklungsaufwand im Wege.
Gescheitert sind meine Vorhaben dann letztendlich an den häßlichen - aber notwendigen - Ladekabeln, die an der Decke verlegt werden müßten, und dem Problem mit dem Lichtschalter. Unterputzaktionen sind leider nichts für eine Mietwohnung...
Also, noch ein Beweisfoto geschossen (übrigens sind interessante Verrenkungen nötig, um in einem derart kleinen Raum - 1,8qm! - noch einigermaßen viel Blickwinkel auf das Bild zu bekommen...):

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...wer nix sieht: Monitor hellerschalten!


...und schließlich die Palms schweren Herzens wieder abmontiert und zurück in die Innenstadt getragen.

Bonusmaterial für Palmuser: nächtlicher Palmenhimmel als Launcher-Hintergrund zum Direkt-Download.



Epilog:
Wer mir diese Story nicht ganz abnimmt oder sich für die Details des 3D-Designs interessiert, darf hier weiterlesen :p

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sieht fett aus - perfekt! Mit welcher Software hast du gearbeitet?